"Zum Erfolg gibt es keinen Lift

man muss die Treppe bemühen"

Emil Ösch (1894 - 1974)

Die Anwendung der Osteopathie

Die Osteopathie ist ein medizinisches Behandlungsverfahren welches durch die Therapie des muskoloskelettalen Systems, der inneren Organe und des Nervensystems die Fähigkeit des Organismus zur Autoregulation und Selbstheilung fördert.


Im Mittelpunkt einer Osteopathischen Intervention steht also nicht die Krankheit selbst, vielmehr sind es die Funktionsstörungen in den unterschiedlichsten Körpergeweben die ihrerseits die Entwicklung und die Persistenz von Krankheit begünstigen.


Unter diesem Verständnis ihrer Anwendung kann die Osteopathie in allen medizinischen Disziplinen eingesetzt werden. Dabei nutzt die Osteopathie als Humanwissenschaft die Erkenntnisse der Naturwissenschaften um in ihrer Anwendung stets auch die Patientensicherheit zu gewährleisten.

Die Ausbildung

Die Ausbildung als Osteopath(in) erfolgt am College in modularer Form. Dies macht es möglich die Ausbildung im Cohort (empfohlener Ausbildungsweg) in 5 Ausbildungsjahren (10 Semester) zu absolvieren.

Wenn Sie die Module des Grund- und Vertiefungsstudiums zeitlich ungebunden planen möchten steht Ihnen auch dieser Ausbildungsweg offen.

Im Grundstudium (erstes bis drittes Jahr der Ausbildung) erlernen die Teilnehmer die theoretischen und praktischen Fertigkeiten der parietalen-, viszeralen- und der kranialen Osteopathie. Diese Seminare werden durch die Vorlesungen in der Anatomie und einen Zyklus in Klinischer Anatomie am Präparat komplettiert.

So wird ein umfassendes und stets praxisorientiertes medizinisches Wissen vermittelt, welches dann im nachfolgenden Vertiefungsstudium (viertes und fünftes Jahr) durch eine klinisch-praktische Ausbildung seine Ergänzung findet.

Die Ausbildung schließt mit einer theoretischen und klinisch-praktischen Prüfung ab. Die Zulassung zu dieser Prüfung kann erteilt werden, wenn der Bewerber alle erforderlichen Seminare des Grund- und Vertiefungsstudiums erfolgreich absolviert und die Zwischenprüfungen bestanden hat.

Die berufliche Perspektive

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Osteopathieausbildung am College gibt es für die Absolventen vielfältige berufliche Chancen auf einem in den letzten Jahren stetig anwachsenden 2. Gesundheitsmarkt.

Dabei ist nicht zuletzt die interdisziplinäre Kooperation mit der Pädiatrie, der Zahn- und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie anderen medizinischen Disziplinen ein spannendes Tätigkeitsfeld. Aktuell beteiligen sich mehr als 130 gesetzliche Krankenkassen an den Kosten für eine Osteopathische Behandlung ihrer Mitglieder wenn diese von einem Arzt verordnet wird.


Da es in Deutschland, wie vergleichsweise in anderen europäischen Nachbarländern, noch keine gesetzliche Reglementierung der Ausbildung und Berufsausübung gibt, müssen nicht-ärzliche Osteopathen ungeachtet ihres Abschlusses bislang noch eine Heilpraktikerprüfung ablegen wenn sie uneingeschränkt im Primärkontakt mit den Patienten arbeiten möchten. Auf diese, mit einem Mindestalter von 25 Jahren, zu absolvierende Prüfung werden die Studierenden während ihrer Ausbildung vorbereitet.

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